Kroatien, Bodensee, Blaubeuren, Wertheim, Marktheidenfeld, Fritzlar, Salzgitter

Reisezeitraum: 30.08. - 15.09.2013

 

In diesem Jahr war eine Tour mit dem Wohnmobil nach Kroatien geplant.

Nach langem hin und her wurde der Campingplatz Valdaliso in Rovinj (Klick<==) als Ziel ausgewählt und zu guter Letzt waren wir insgesamt zehn Leute, alle aus dem Tauchverein.

Am 30.08.2013 ging es gegen 21.45 Uhr auf die Autobahn. Gegen 2.00 Uhr legten wir eine Zwischenübernachtung bei Bayreuth ein und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg um unsere Tagesetappe Rosegg/Österreich zu erreichen. Hier sollte es auf den (empfohlenen) Stellplatz des Gasthauses "Roseggerhof" (Klick<==) gehen. Leider machten uns die Harley-Days in der Region einen Strich durch die Rechnung. So machten wir einen Abstecher nach Velden am Wörthersee (Ihr erinnert Euch: "Ein Schloss am Wörthersee"!?). Leider ein total versnobter Ort... Immerhin konnten wir günstig tanken (1,30 €).

Drum machten wir uns auf zur Autobahnraststätte Rosegg, dies schien die letzte Rastmöglichkeit vor dem Karavankentunnel. Besäuselt vom widerlichen Geruch von Urin und Kot und unterhalten von laut grölenden Kolonialfranzosen war die Nacht kurz, weil wir früh durch den Karavankentunnel wollten. Eine gute Idee, mitten im Tunnel gingen alle Warnlichter an, direkt auf slowenischer Seiter vor dem Tunnel gab es einen schweren Unfall, der die anschließende Sperrung des Tunnels zur Folge hatte und Jens (der gemütlicher am Ratshof Lindau geschlafen hatte) einige Stunden Zeit kostete.

Über die Küstenstraße bei Koper erreichten wir schnell in Kroatien und pünktlich zum Frühstück waren wir auf dem Campingplatz, wo Christel, Christiane, Frank und Ralf schon das Lager aufgeschlagen hatten.

Impressionen der Anreise:

 Später am Tag kamen Jens und Volker an, somit waren wir schon acht, Susanne und Detlev kamen erst am folgenden Freitag an, die fuhren ihre Amischlitten noch auf dem American Power Weekend in Pullman City spazieren (Klick<==).

Der Campingplatz ist relativ klein, die Plätze sind teils recht schwierig mit größeren Fahrzeugen zu belegen, aber selbst wir hatten Mühe auf der höchsten Keilstufe mit zwei Holzbrettern das WoMo halbwegs gerade zu stellen.

Wir hatten einen sehr schönen Blick aufs Meer, leider war der Zugang recht schwierig, da es sehr felsig war, aber eine Leiter und Strandduschen waren in unmittelbarer Nähe. Die erfahrenen Kroatienfahrer berichteten trotzdem über bessere Zugangsmöglichkeiten auch in Istrien.

Wir hatten insgesamt aber viel Spaß zusammen...

Da wir schließlich ein Tauchverein sind, durfte ein Besuch in der Tauchbasis und bei den Meeresbewohnern der Adria natürlich nicht fehlen. Die Basis "Scuba Valdaliso" (Klick<==) ist sehr zu empfehlen. Es werden mehrfach täglich Bootsausfahrten angeboten und auch Buchttauchgänge sind möglich. Die Sicht war eher bescheiden, aber das war egal...

Direkt vom Campingplatz fährt für 25KN/Person regelmäßig ein Taxiboot direkt in die Altstadt von Rovinj, eine wirklich schöne Stadt, wie auch die Kreuzfahrtschiffe und Privatyachten zeigen. Die Stadt ist absolut sehenswert.

Mit Jens machten wir einen Ausflug zum Limski-Fjord und nach Porec. Ebenfalls eine sehr schöne Stadt.

Immer wenn wir unterwegs sind, darf natürlich gutes Essen nicht fehlen! Selbstgemacht oder im Restaurant, wir haben es uns immer gut gehen lassen!

Getrübt wurde das Urlaubsvergnügen vom "Unknown-Festival" (Klick<==), welches ab 10.09.2013 auf unserem und dem benachbarten Campingplatz stattfand! Ca. 7000 betrunkene Bewohner einer (bis 2020) zur EU gehörenden Insel drohten den Platz zu überfallen. Wir hatten bereits am 15.01.2013 unsere Buchungsbestätigungen erhalten, ca. vier Wochen vor Anreise wurde Volker das Hotelzimmer storniert (angeblich aus technischen Gründen), bei Anreise wurde uns empfohlen am 09.09. abzureisen.

Der Platz war zum Ende hin wie leergefegt! Wir nutzen die Gunst der Stunde und entschieden uns zu einer vorzeitigen Abreise mit dem Ziel Bodensee! Die anderen wechselten den Campingplatz für ein paar weitere Tage in der Sonne...

Früh am Morgen des 09.09. brachen wir in Richtung Bodensee auf! 850 km waren es bis Bregenz, wo wir den Outlet Store von Wolford (Klick<==) als Ziel hatten, wenn wir schon mal in der Nähe sind! Das Firmengelände ist wirklich beeindruckend! :-)

Die Nacht verbrachten wir auf dem Stellplatz "Blauwiese" (Klick<==). Zwar nur ein Parkplatz ohne Luxus, aber immerhin stieß man beim Öffnen der Tür nicht an den Nachbarn, wie auf dem Alternativplatz, den wir uns vorher angeschaut hatten! Außerdem lag der Platz recht zentral und so besuchten wir die Insel Lindau am nächsten Tag, dies lohnte sich trotz des Regens...

Nachmittags zogen wir um nach Überlingen. Eine wirklich schöne Stadt am Wasser, auch das Wetter meinte es nun besser mit uns. In den Stellplatzgebühren des Reisemobilhafens Überlingen (Klick<==) ist sogar die Busfahrt in die Innenstadt enthalten, aber auch zu Fuß war sie leicht zu erreichen.

Bei einem Besuch auf dem Markt deckten wir uns mit regionalen Spezialitäten ein und machten uns anschließend auf zu den Pfahlbauten in Unteruhldingen (Klick<==). Angesichts des Wetters und der knappen Zeit verzichteten wir auf einen Besuch des Museums und entschlossen uns, dies bei der nächsten Tour an den Bodensee nachzuholen.

 Zufällig entdeckte ich im Stellplatzführer den Platz in Blaubeuren (Klick<==), dem Ort, in dem der berühmte Blautopf (Klick<==), Einstieg in ein riesiges Höhlensystem durch die schwäbische Alb, liegt. Die Platzgebühr wird übrigens morgens persönlich von einem Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung kassiert!

Dieser Abstecher hat sich gelohnt! Die Farben des Blautopfes waren unbeschreiblich obwohl nicht einmal die Sonne schien! Tauchen war leider nicht erlaubt...

Nach einem Spaziergang durch den Ort bei mäßigem Wetter fuhren wir weiter nach Wertheim. Dort parkten wir zunächst am Stellplatz Expocamp (Klick<==) und besuchten den wirklich beeindruckenden namensgebenden Wohnmobil- und Caravanhändler. Petra hat sich auch sofort in ein Mobil "verguckt": Der Niesmann und Bischoff Arto 64GL Modell 2013 mit einem Preisnachlass von 22.000 € für "nur" noch 90.000€! Leider haben wir nicht einmal den Preisnachlass... :-)

Direkt nebenan liegt das Outlet Center "Wertheim Village" (Klick<==), wir parkten um und bummelten nochmal durch ein paar Geschäfte.

Da wir mal wieder vernünftig duschen wollten und in Wertheim leider die Bäder geschlossen waren, fuhren wir nach Marktheidenfeld am Main.

Nach einem Besuch des örtlichen Schwimmbades "Wonnemar" (Klick<==) schlugen wir unser Lager auf dem Stellplatz Martinswiese (Klick<==)direkt am Main auf. Dies ist ein abgetrennter Teil des Festplatzes, ausgestattet mit Toiletten und Stromanschlüssen. Letztere waren aber alle belegt. Was solls, wozu haben wir eine Solaranlage und schließlich hatten wir seit Kroatien noch kein einziges mal Strom!

 

Am nächsten Morgen bummelten wir durch die Stadt und wollten am Nachmittag in Richtung Leipzig weiter. Knapp 450 km lagen vor uns, ziemlich viel... Irgendwie abgelenkt hatte ich nicht aufs Navi geachtet, als plötzlich der "Befehl" zum rechts abbiegen kam! Leider bog ich zu früh auf die Autobahn ab und war falsch in Richtung Frankfurt unterwegs! Die nächste Wendemöglichkeit war erst in 15 km und so planten wir spontan um und entschlossen uns zu einem Besuch in Fritzlar, wir wollten die Gelegenheit nutzen und Frank mal wieder besuchen! Das waren auch nur 200 km!

Leider standen wir vor verschlossener Tür (blöde Spätschicht), so dass wir auf den Stellplatz "Am Grauen Turm" (Klick<==) fuhren und zum Essen in eine griechische Taverne gingen. Nach der Schicht kam Frank vorbei und wir verabredeten uns für den nächsten Morgen zum Frühstück. Satt und zufrieden fuhren wir noch nach Borken an den Singliser See (Klick<==) und machten anschließend noch einen Stadtbummel als Frank wieder zur Arbeit musste.

 

 Eigentlich wollten wir von Fritzlar noch einen Abstecher ins Weserbergland nach Hameln machen, angesichts des Wetters fuhren wir aber für die letzte Nacht mal wieder auf den Stellplatz am Salzgittersee (Klick<==). Den Gaskocher flink rausgeholt kochten wir lecker und wollten anschließend den Abend früh ausklingen lassen. Ruth und Titus kamen uns aber noch besuchen und so hatten wir noch einen lustigen Abend bis gegen halb 1 in der Nacht.

Am nächsten Morgen drehten wir mit einem netten "Hymerpärchen" aus der Region noch eine Fahrradrunde um den See und fuhren gegen 18.00 Uhr zurück in Richtung Heimat.

 

Fazit: Ein wirklich gelungener Urlaub, das Wohnmobil lässt einen wirklich spontan sein und es macht wirklich Spaß morgens noch nicht zu wissen, wo man abends sein Nachtlager aufschlägt!

Dank an die Mitreisenden für eine schöne Zeit!

 Das Video zum Urlaub gibt es hier: