Reisezeitraum: 10.05. - 26.05.2017

Der erste Teil unseres 4einhalb wöchigen Urlaubs führte uns von Deutschland über Luxemburg, Frankreich, Belgien, die Niederlande wieder nach Hause...

Anreise Kamen nach Trier (D)r:

Direkt vom Gitarrenunterricht in Peine holte mich Petra mit dem Wohnmobil ab und es ging direkt auf die A2. Die erste Etappe führte uns nach Kamen (==>Kamener Kreuz), wo wir die erste Nacht auf dem kostenlosen Stellplatz von Reisemobil-Brumberg (Klick<==) verbrachten. Der Stellplatz in einem Gewerbegebiet bietet alle Ver- und Entsprogungsmöglichkeiten einschl. Stromsäule und ist für die Durchreise prima geeignet.

Am nächsten Morgen waren wir dank der Lage schnell auf der A 1 und es ging in Richtung Süden an Kölle vorbei nach Trier. Hier fanden wir  einen Parkplatz mitten im Zentrum und schauten uns die Stadt an.

Luxemburg (LUX):

Aus Trier fuhren wir direkt über die Grenze nach Luxemburg und fanden wieder einen kostenlosen Stellplatz mit V+E in einem Gewerbegebiet am Rande eines Großparkplatzes in Junglinster (<==Klick). Der Platz war gut zu erreichen und lag gut in der Mitte nach Luxemburg-Stadt, wo wir am nächsten Morgen hinfuhren. Ziemlich groß für so ein kleines Land... Die Lage ist super und die Stadt ist wirklich schön. Wir haben günstig im "EU-Viertel" nicht -weit von der Oper geparkt- und sind mit den Rädern in die (Alt-)Stadt gefahren. Alles andere macht mit dem WoMo auch keinen Sinn.

Metz (F):

Abends fuhren wir weiter über die Grenze nach Metz (F). Hier buchten wir uns für zwei Tage auf dem kommunalen Campingplatz (<==Klick) ein, direkt vor der Schranke ist aber auch ein Stellplatz (<==), den ich aber allenfalls für eine Nacht nutzen würde.

Metz stand schon im Herbst auf der "to-do-Liste", hatten wir nicht geschafft, aber der Markt am Samstag musste sein! Hier deckten wir uns mit Leckereien ein und chillten ansonsten, wenn wir nicht die Stadt besuchten.

Verdun (F):

Nach zwei Tagen ging es weiter nach Verdun und die dortigen Kriegsgräberstätten des ersten Weltkriegs. Schwer vorstellbar, was dort "abgegangen" ist und wie viele Menschen hier sinnlos gestorben sind für ein paar Meter Landgewinn! Krieg = Pervers!

Reimes (F):

Weiter ging es nach Reimes. Zwischenzeitlich hatten wir beschlossen, dass wir doch in Richtung Meer fahren wollten und nahmen Kurs nach Westen in die Normandie. Von Reimes aus suchten und fanden wir einen kostenlosen Übernachtungsplatz in einem Neubaugebiet.

Le Havre (F):

Am nächsten Tag fuhren wir eine relativ große Etappe nach Le Havre. Eine etwas gewöhnungsbedürftige Stadt mit dem Charme einer sozialistischen Plattenbausiedlung. Trotzdem ist die Stadt sehr interessant und durchaus einen Besuch Wert. Immerhin seit 2005 auch UNESCO Weltkulturere. 2017 feiert Le Havre aus seinen 500. Geburtstag und hat viele Veranstaltungen zu bieten (==>Klick). Wir standen kostenlos direkt an der Hafenmole mit Blick auf die in und aus dem Hafen fahrenden Schiffe. Abends genossen wir die unterwegs gekauften Leckereien aus dem Meer.

Saint-Jouin-Bruneval (F):

Eine Zwischenübernachtung legten wir am Strand von Saint Join Bruneval <==Klick) ein. Es gibt dort zwei kostenlose Stellplätze, einen direkt am Strand, den Weg wollten wir unserem 77 PS-Saugdiesel aber nicht zumuten, darum blieben wir oberhalb der Steilküste auf dem anderen Stellplatz (<==Klick) und gingen den etwas beschwerlichen Weg zum Strand zu Fuß.

 Veulettes sur Mer (F):

Weiter ging es nach Veulettes sur Mer mit seinem wunderschönen Stellplatz und dem breiten Steinstrand. Leider war hier ansonsten noch Tote Hose... in den Sommerferien möchte ich hier allerdings auch nicht sein!

Veules les Roses (F):

Veules les Roses ist eine sehr schöne sehenswerte Stadt, die einen Bummel lohnt. Hier sprechen die Bilder für sich...

Boulogne sur Mer (F):

Leider wurde das Wetter immer schlechter und der schöne Stellplatz (<==Klick) diente ausschließlich als Übernachtungsplatz während eies Unwetters. Das Wohnmobil schaukelte und der Sturm drückte den Starkregen durch die Zwangsbelüftungen der Dachluken. Abgehakt und weiter gefahren auf der wunderschönen Küstenstraße in Richtung Calais.

Museum Batterie Todt (F):

Unterwegs besuchten wir das privat geführte Museum der Batterie Todt (<==Klick) und genossen eine Privatführung eines sehr netten Gelsenkircheners, der sich nicht nur tiefgründig mit der Geschichte befasst hatte, sondern auch sehr interesannt sein Wissen weitergeben konnte. Beeindruckend ist das Eisenbahngeschütz Leopold (<==Klick), von dem nur noch zwei Exemplare weltweit existieren.

Sangatte (F):

Sangatte (<==Klick) war "nur" eine kurze Zwischenstation auf dem Weg nach Norden.  Aber hier konnte man am unendlichen Sandstrand wunderbar die Clippen von Dover auf der anderen Seite des Ärmelkanals sehen und sich schon mal einen Eindruck der künftigen EU-Außengrenze verschaffen. Die Fähren Dover-Calais fuhren direkt am Strand vorbei.

Dünkirchen (F):

Dünkirchen (<==Klick) istin erster Linie durch die Schlacht von Dünkirchen (franz. Dunkerque) zu trauriger Berühmtheit gelangt, ist aber auch in Friedenszeiten eine hübsche Hafenstadt, die einen Spaziergang lohnt

Brügge (B):

Ein nicht warnehmbarer Grenzübertritt (ein Hoch auf Schengen) brachte uns in das vierte Land unserer Tour: Belgien! Wir wollten Brügge besuchen und den dortigen Wochenmarkt. Kurz: Markt und Stadt haben sich gelohnt! Und ein 1,2 kg Cote du Boef-Steak (amerik. Prime Rib), eins der geilsten Steaks überhaupt, landete in unserem Bordkühlschrank, etwa zu einem Drittel des franz. Preises. Übernachtet haben wir kostenfrei, etwa 500m von der Altstadt auf einem Parkplatz in der Magdalenenstraat (<==Klick).

Beernem/Keersluis (Schleuse) (B):

Nach so viel "Stadt" suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen für die Nacht und fanden dies über die Park4Night-App an der Schleuse bei Beernem. Viel schöner kann man eigentlich nicht stehen.

Breskens (NL):

Nach einem erneuten Grenzübertritt wollten wir uns den Strand von Breskens (<==Klick) anschauen. Ein schöner Spaziergang und ein Kaffee waren das Tagesprogramm, bevor es wieder auf die Autobahn ging.

Roermond (NL):

 So langsam musste es wieder in Richtung Heimat gehen, so bot sich Roermond für zwei Nächte an, nebenbei musste ja auch noch das Cote du Boef gegrillt werden. Der Stellplatz der Helenawerft (<==Klick) war eine super Wahl. Direkt in wenigen Schritten an der Altstadt und natürlich der Shoppingmall (<==Klick) gelegen, dazu mit tollem Blick auf die Marina und die Maas war er eine perfekte Wahl! Nur das Steak war noch perfekter, aber sieh selbst:

Möhnesee (D):

Abschluss unserer Tour bildete ein Besuch bei meiner Cousine am Möhnesee, die dort eine Tierarztpraxis (<==Klick) betreibt. Der Stellplatz Deelecke (<==Klick) bot eine tolle Basis für Verwandtenbesuch und eine Radtour an diesem wunderschönen See. Nach zwei Tagen mussten wir aber leider doch den Heimweg antreten. Aber nur für eine Stippvisite, denn es ging ja noch weiter zum zweiten Teil unseres Urlaubs: Teil 2 (<==Klick)

 Fazit: viel gesehen, leider waren wir sehr unvorbereitet, wetterpognosebedingt gab es keinerlei Vorplanung, wohin wir letztendlich fahren wollten, da machte das Wälzen von Reiseführern und Lesen von Reiseberichten im Vorfeld wenig Sinn. Beim nächsten Mal weniger Städte und mehr Natur.

Positiv haben mich besonders die Franzosen überrascht! Ich habe mein Leben lang gewisse Vorbehalte gepflegt, wir sind aber ausnahmslos auf nette Franzosen jeden Alters gestoßen, die hilfsbereit waren und trotz meiner nur rudimentären Sprachkenntnisse immer bemüht waren mich zu verstehen. Nachdem ich in Verdun war, kann ich das nicht (mehr) als Selbstverständlich hinnehmen!